Die Ehrenvorstände des Turnverein
Adolf Knobloch
Nach dem 2. Weltkrieg war es auch für den Tunrverein sehr schwer, sich wieder als Sportverein zu etablieren. Erst 1947 als Adolf Knobloch zum Vereinsvorstand bestellt wurde, gelang dies. In der ersten ordentlichen Gerneralversammlung nach dem Krieg wurde Adolf Knobloch am 09.12.1948 dann zum 1. Vorstand gewählt. In den Folgejahren gelang es ihm immer mehr, den Turnverein in das gesellschaftliche Leben Wackersdorf`s einzubinden. Mit Vereinsausflügen und internen Sportfesten, die immer beliebter wurden, machte er den Turnverein in Wackersdorf wieder zu dem "Sportverein". Unter seiner Führung wurde die Patenschaft des SV Fischbach e.V. übernommen. Ebenfalls wurde wieder Fußball gespielt sowie geturnt und auch eine Theatergruppe wurde gegründet. Am Holzberg wurde der Fußballplatz geplant und begonnen zu bauen. In der Generalversammlung 1952 kandidierte Adolf Knobloch nicht mehr. Für sein Engagement, welches er für den Turnverein stets an den Tag legte, sowie seiner unermüdlichen Arbeit nach dem Krieg den Verein wieder in Wackersdorf zu etablieren, wurde Adolf Knobloch 1952 zum Ehrenvorstand ernannt. Am 20. August 1972 verstrab unser Ehrenvorstand Adolf Knobloch.
Gert Wölfel
Nachdem der 1. Vorstand Stefan Fleischman im Jahre 2000 verstorben war, leitete der stellvertretende Vorstand Heinz Wild kommissarisch den Verein weiter. Doch auch Heinz Wild trat am 13. März 2001 und Wirtschaftsvorstand Ewald Dirmeier am 17. März 2001 überraschend zurück. Die Gerüchteküche um den Turnverein brodelte in ganz Wackersdorf. Manche Geschehnisse erinnerten an Sizilien oder Neapel. Was viele aber bis dahin noch nicht wussten, der Turnverein stand kurz vor dem "AUS". Es lag bereits ein rechtskräftiger Vollstreckungsbescheid zur Zwangsversteigerung für das Schwimmbad-Cafe vor. Die Schuldenlast war nicht mehr zu schultern. In dieser auswegslosen Situation übernahm Gert Wölfel die Geschicke des Turnverein. Mit einem Häufchen Idealisten begann er das Chaos zu sortieren und neue Strukturen im Turnverein aufzubauen. Mit Mamutsitzungen und unermüdlichen Gesprächen mit Gläubigern und Finanzamt gelang es ihm den finanziellen Kollaps des Turnvereins abzuwenden. Nur durch sein Angagement und seinem Verhandlungsgeschick aber auch durch seine konsequente und teilweise knallharte Vereinsführung ist der Turnverein inzwischen nicht nur gerettet, sondern steht auf einer gesunden und soliden Basis. In der Generalversammlung 2006, nachdem der Turnverein in ganz ruhigem Gewässer fuhr, kandidierte Gert Wölfel nicht mehr. Für seine Leistung, das Überleben des Turnvereins, welches kaum einem anderen gelungen wäre, wurde Gert Wölfel zum Ehrenvorstand ernannt.